Lyrik-Cast ist online! ·

Und zwar schon seit dem 20. März. Man kann nur ahnen, wie viel Arbeit und Engagement darin steckt, wie viel Herzblut wohl auch.

Zwölf der 30 Autor*innen haben die im Netz life zu sehenden Visualisierungen von Hanna Wenzel auch als farbige Postkarten samt Gedichtabdruck erhalten, das wursste ich. Heute aber bekamen auch wir anderen allesamt noch Postkartenpäckchen per Post! Meins enthält jeweils zwölf mit den ausgewählten Gedichten und passender Zeichnung; außerdem drei, aus denen man quasi das große (58 mal 80 cm!) farbige Poster im Miniformat zusammensetzen könnte, das wir vorab schon bekommen hatten. Und zusätzlich noch zwölf Karten mit einem Posterausschnitt, bei dem das eigene gezeichnete Porträt als erstes links oben zu sehen ist. Wrklich toll, wie viel Mühe sich die Stadtbibliothek gemacht hat, und überhaupt sehr großzügig!

Sprecherin Ulrike Goetz und Sprecher Götz Schneider Gedichte lesen hören, sie selbst lesen und Hanna Wenzel beim Zeichnen zuschauen kann man hier:

www.stuttgart.de/stadtbibliothek/Stuttgarter_Lyrik_Cast


"Stuttgarter Lyrik-Cast in Farbe"! ·

Zu meiner Überraschung hatte die Stadtbibliothek Stuttgart mich Ende November 2020 eingeladen, zwei Gedichte einzureichen für dieses sehr besondere Projekt, in dem 30 Lyriker*innen aus der Stuttgarter Literaturszene mit 60 Gedichten vorgestellt werden! So soll (Zitat) "ein sichtbares und hörbares Buch der Zukunft" für die Website der Bibliothek entstehen.

Das bedeutet: die Gedichte werden nicht einfach nur gezeigt, sondern "in Pod- und Videoasts crossmedial hör- und sichtbar" gemacht. Eingesprochen werden sie von professionellen Sprecher*innen, und 12 von einer Illustratorin ausgewählte Gedichte werden parallel zur Lesung visualisiert und in einem Video dokumentiert.

Die aufregenden Tage des Gedichte-Auswählens liegen hinter mir – und jetzt bin ich dabei im "Stuttgarter Lyrik-Cast in Farbe"! Wenn das kein Grund zu vorweihnachtlicher Freude ist in diesen Zeiten! Aber etwas Geduld braucht's schon noch: Zu sehen und zu hören ist das Ganze ab März/April 2021.


Drei aus dem Gedok-Forum für literarischen Austausch... ·

... haben am Sonntag, dem 1. Dezember 2020 – wie hier angekündigt – neue und ältere Gedichte für ein Lyrik-Video eingelesen. Moderiert hat Jutta Weber-Bock, und Dank Wolfgang Haenles fotografischem und aufnahmetechnischem Engagement gibt es den kleinen Film jetzt zu sehen. Ermöglicht hat dies die GEDOK Stuttgart, der alle Beteiligten dankbar sind. Es lasen Jutta von Ochsenstein, Wolfgang Haenle und Ingeborg Santor.

youtu.be/tslfN6gXzyE


Corona ein Schnippchen schlagen... ·

... das tun drei Lyriker*innen vom Gedock-Forum für literarischen Austausch heute, am 29.11.2020! Da die eigentlich geplante Life-Lesung nicht in den Räumen der GEDOK stattfinden kann, werden Jutta von Ochsenstein, Wolfgang Haenle und ich uns bei Jutta Weber-Bock zu einer Art Wohnhimmerlesung treffen, die aufgezeichnet wird und dann auf der Gedok-Website erscheinen wird. Wir lassen uns doch nicht einfach von einem (zugegeben sehr gefährlichen) Virus lahmlegen!


Ein edel gestaltetes Buch... ·

... (auch wenn mir die Titelzeichnung der gründelnden Schwäne nach wie vor nicht so gefällt) ...eine rundum gelungene Veranstaltung zu seiner Vorstellung im Hospitalhof, umrahmt vom Jazz-Duo Tom Martin und Bernd Gruenen (Saxoophon und E-Gitarre) mit acht Prosalesungen der unterschiedlichsten Art von ernst bis heiter. Außerdem las Astrid Braun noch den wunderbaren Essay der französischen Autorin Colette Laplace über "Hälfte des Lebens" samt deren Übersetzung des Hölderlin-Gedichts.
Was auch wohltuend war: so viele Autorinnen und Autoren mal wiederzusehen und zu sprechen, wenn auch mit Corona-Abstand oder Maske. Alle waren angetan vom Abend.

Nur für mich ein Schrecken: Ich stehe aus unerfindlichen Gründen mit "Nachklang" nicht als Ingeborg Santor im Buch, sondern schlicht als Ingeborg Höch. Noch nie seit ich 1961 erstmals veröffentlicht habe, hieß ich als schreibender Mensch anders als I. Santor... Zudem wurde der Zeilenfall der 1. Zeile der zweiten Strophe verändert, jetzt steht sie unschön rechts raus. Ich kann schwer damit umgehen, obwohl es, gegen alles, was gerade weltweit geschieht, klitzekleine Kleinigkeiten sind. Sage das einer der dummen Psyche!